Beruf - Mediengestalterin Teil 1

25. August 2014

Wenn mich Leute in meinem Umfeld fragen, welchen Job ich ausübe, kann ich mit lauter und starker Stimme sagen "ich bin Mediengestalterin" - meistens kommt dann immer "und was macht man in diesem Beruf?". Viele Leute können mit dem Berufszweig wenig anfangen und wissen kaum etwas darüber. Falls ihr gerade dabei seit eure Zukunft zu planen und gerne in die Richtung gehen wollt, möchte ich euch meine Erfahrungen ans Herz legen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen seine Gedanken im Kopf zu sortieren. Und von allen anderen Leuten die diesen oder einen anderen, ähnlichen Job ausüben, würde ich gerne wissen ob ihr diese Erfahrungen mit mir teilt?
 
Wie kam ich zu diesem Beruf?

Ich wusste nicht von Anfang an, was ich werden möchte. Es hat sich entwickelt, begonnen hat es bei mir in der Grundschule, mit dem Schulfach "Kunst". Noten mit einer 1 konnte ich in diesem Fach mehrmals aufweisen, meine gemalten Kunstwerke worden in den Schulfluren aufgehangen und viele Klassenkameraden fragten "kannst du die Aufgabe auch für mich mitübernehmen?" Das zog sich durch meine gesamte Schullaufbahn. Extra Kurse die einem angeboten worden, habe ich dankend angenommen, unteranderem "Freihandzeichnen" oder "Silhouetten zeichnen". Irgendwann kamen die Praktikas, die man von der Schule machen musste. Unteranderem war ich bei einem Werbetechniker (6 Monate), 3-D Designer (6 Monate) und einer Werbeagentur (1 Jahr) beschäftigt. Irgendwann war mir klar: Mediengestalterin möchte ich werden!

Meine Bewerbungsphase



Ich besitze die Fachhochschulreife mit einem Schnitt von 2,0. Dafür habe ich gekämpft! Dein Zeugnis wird genausten angeschaut und man wird dich definitiv Fragen, wie es zu gewissen Noten kam. In Mathe hatte ich eine 3, eine Agentur hat mich wegen dieser Note nicht genommen, unverständlich. Aber auch Mathe benötigt man für diesen Beruf, bitte beachtet das!

Ich habe mich bei unzähligen Agenturen, Firmen, Kleinunternehmern beworden, insgesamt waren es mehr als 120 Bewerbungen die per Post oder via E-Mail raus gingen. Und das war auch nötig. Die meisten Betriebe bekommen zu diesem Berufsszeig 100-400 Bewerbungen, jedoch ist nur 1 Stelle ausgeschrieben. Somit überzeuge! Wie? Mit deiner Bewerbung und deinen Probearbeiten. Probearbeiten? Ja, diese werden vorrausgesetzt, wenn du in dieser Branche etwas finden möchtest. Am aller besten sollte diese auch noch umfangreich sein: Fotos, Zeichnungen, Collagen und erste Versuche mit den Adobe Programmen.




Vorstellungsgespräche

Ich kann von mir sagen, das ich viele Betriebe von innen kenne. Unzählige Gespräche liegen hinter mir: Gruppen-, Einzel- und Teamgespräche mit unterschiedlichsten Aufgaben und Fragen. Die Standard Frage wie "Nennen sie 3 postive- und negative Eigenschaften von sich" sind zu 90% gefallen. Jetzt im nachhinein kann ich sagen, seid nicht zu aufgeregt, natürlich und authentisch. Wenn jemand Märchen erzählt, was die Person alles schon gemacht hat, das kommt nicht gut an. Besser ist es: erzähle von deinen Lieblingsprogrammen mit denen du Fotos bearbeitet, vllt. hat man ja für die Schule schonmal bei der Schülerzeitung geholfen, das man gerne bastelt und sich Konzepte ausdenkt und und und. Sowas kommt an! Versuche deinem Gegenüber zu inspirieren und vergiss nie zu Lächeln!


Teil 2 folgt in kürze
 
 
 

1 Kommentar:

  1. Ich finde den Beruf echt mega interessant ! Allerdings habe ich nicht so die Lust, neben meiner Freizeit auch noch im Beruf die ganze Zeit vor dem PC zu hängen :D Trotzdem sehr coole Sache!

    Liebe Grüße,
    Jenny
    http://www.imaginary-lights.net/

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